Story
The Magician of Paris praktiziert in seiner Freizeit eine viel dunklere Magie als die, die er auf der Bühne vorführt. Wir wagen uns in seinen Unterschlupf, um seine neueste und gefährlichste Erfindung zu finden und die Anwendung derer zu verhindern.
In Funhouse gilt es in einem alten verlassenen Vergnügungspark, aus den Fängen des Blinden Clowns, der das Funhouse nie verlassen hat zu entkommen.
Die Geschichte ist hervorragend erzählt und entwickelt sich sehr harmonisch – wenn auch in eine ganz unerwartete Richtung. Das Story-Konzept ist sehr gut umgesetzt und macht grossen Spass. Da es sich um einen Escape Room mit Schauspielern handelt und dies auf hohem Niveau umgesetzt wird, ist dieses Spiel gleichzeitig ein immersives Theater. Das Gesamterlebnis ist ein spannendes Abenteuer, in das einige Rätsel eingebaut sind. Der Übergang vom ersten Escape Room-Erlebnis ins zweite ist nahtlos und sehr gut gelöst. Während The Magician eher eine Show ist, und die Geschichte geleitet wird, hat man in Funhouse mehr das Gefühl die Fäden selber in den Händen zu halten und das Geschehen auch selber zu beeinflussen. Beide Geschichten entwickeln sich und enthalten überraschende Wendungen.
Raumdesign
Die Raumgestaltung ist auf höchstem Niveau. Mit grossem Aufwand und viel Liebe zum Detail wurde eine überzeugende Kulisse und eine perfekte Atmosphäre geschaffen. Auch das Lichtkonzept, die Geräuschkulisse und sogar der Geruch passen zum Setting. Auch wenn man zwar ein Walkie Talkie mit auf den weg kriegt, gibt es diverse andere Optionen, um Hilfe zu erhalten und im Normalfall wird das Walkie Talkie während dem gesamten Spiel nicht genutzt. Licht und Sound tragen genau so wie wie die Liebe zum Detail und die Specialeffects zur Atmosphäre bei.
Rätsel
Die Rätsel sind vor allem im Magician of Paris sehr einfach gehalten und man wird durch viele Rätsel geführt. Im Funhouse ist man etwas mehr gefordert, aber immer noch auf einer relativ einfachen basis. Die Full Experience ist somit auch gut von Anfängern lösbar. Die Rätsel an sich sind nicht aussergewöhnlich oder etwas, das man noch nicht gesehen hat. Aber vor allem die Effekte und Mechanismen sind sehr kreativ und machen viel Spass. Sie sind sehr gut in die Geschichte integriert und passen zum Setting. Auch Kooperation und Geschick wird in beiden Spielen gefordert. Insgesamt würden wir sagen: Eher einfachere Räsel zugunsten der Story und der Stimmung.
Weiteres
Dieses Spiel haben wir als Full Experience gespielt, die beiden Spiele The Magician of Paris und The Funhouse können auch separat als eigenständige Spiele gespielt werden und kein Spiel benötigt Infos vom anderen Spiel. The Magician of Paris beinhaltet keine Horror Elemente und ist somit auch für Kinder geeignet (Achtung: auch dort herrscht dennoch etwas düstere Stimmung) The Funhouse ist ein Horrospiel und sollte nicht von zart besaiteten gespielt werden.
Fazit
Eine ausergewöhnlich gute Experience, die mehr durch das immersive Erlebnis als durch die Rätsel besticht. Ein absolutes Muss in Paris!
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